Projektmethode "Who Cares?"
Im Rahmen eines Innovationsprojektes ist die Projektmethode "Who Cares?" entstanden. Sie bietet einen integrativen Projektansatz zur nachhaltigen Ausrichtung einer konsistenten Alterspolitik für Gemeinden und Regionen.
Das Innovationsprojekt «Who Cares?» wurde von der Fachhochschule St. Gallen und CuraData AG (2017 | 2019) durchgeführt. Die Kantone SG, GR und AR, die Vereinigung St. Gallischer Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten VSGP, die Stadt St. Gallen und die Gemeinde Uzwil waren Projektpartner. Das Projekt wurde freundlich unterstützt von innosuisse.
Im Projekt Who Cares wurden 4 Visionen – die Care Visions – in einem iterativen Prozess mit den Projektpartnern erarbeitet. Die zentralen Fragen der zukünftigen Alterspolitik werden dabei aufgenommen und beantwortet. Diese sind:
Die vier Care Visions geben unterschiedliche, aber in sich jeweils konsistente Antworten auf diese Fragen. Jede Vision hat dabei einen starken Schwerpunkt und daraus resultierende Limitationen.
Die Care Visions sind als strategischer Rahmen zu verstehen, der im Kontext kantonaler, regionaler und kommunaler Grundsätze konkretisiert werden muss. Die grosse Errungenschaft aller Care Visions besteht darin, dass sie neben der vieldiskutierten Frage 1 auch die Fragen zwei, drei und vier beantworten. Mehr zu den Hintergründen erfahren Sie hier.
Die Projektmethode "Who Cares?" sieht drei Schritte vor, mit denen eine Gemeinde bzw. eine Versorgungsregion zu einer konsistenten Strategie finden kann. Hier die Übersicht:
Der erste Kontakt findet im Rahmen eines Workshops statt. Im ersten Schritt sollen Politik, Verwaltung, informelle und formelle Akteure auf der Basis der Care Visions die Grundzüge der Versorgungspolitik klären und die zentralen Fragen der Versorgung beantworten.
Der zweite Schritt findet in der Gemeinde oder Versorgungsregion statt. Es wird eine konsistente Strategie aufgebaut, Meilensteine werden gesetzt und die Umsetzung wird vorbereitet. Partizipations-prozesse sind in dieser Phase von grosser Bedeutung.
Im Schritt 3 werden die einzelnen Projekte umgesetzt. Hier bestimmt die Roadmap über die Arbeitsteilung, den Einbezug der Akteure und die Priorisierung. Parallel werden Evaluationskriterien erarbeitet, um den Transformationsprozess engmaschig steuern zu können.